Erfassung von FDM-Trainingsressourcen in Datenkompetenzportfolios

Ende Juni veranstalteten die Teams von WiNoDa und DALIA einen dynamischen, dreistündigen Online-Workshop zum Thema „Mapping von Lernressourcen und Identifizierung von Lücken in Datenkompetenzportfolios“. Wir brachten Teilnehmende aus Datenkompetenzzentren (DKZs), NFDI-Konsortien (wie DALIA und RDMT), regionalen FDM-Projekten und Expertinnen zusammen, um sich auszutauschen, zu kartieren und Strategien dahingehend zu entwickeln, wie wir Datenkompetenz-Schulungen über Initiativen hinweg anbieten können.

Kreisdiagramm mit den Teilnehmern des Online-Workshops „Kartierung von Lernressourcen und Identifizierung von Lücken in Datenkompetenzportfolios“, nämlich: DALIA, WiNoDa, SODa, Come2Data, HERMES, de.KCD, RDMTraining4NFDI, RDM Landesinitiative Niedersachsen, NFDI4Earth, AquaINFRA
27 Personen aus 10 verschiedenen Initiativen nahmen an dem Workshop teil.

Pre-workshop Umfrage

Die Umfrage vor dem Workshop spielte eine wichtige Rolle bei der Gestaltung und Ausarbeitung des Workshops. Die Umfrage gab uns vorab Aufschluss darüber, wer teilnehmen wird (z. B. DKZs, NFDI-Konsortien, RDM-Initiativen), welchen Hintergrund die Teilnehmenden haben und welche Schulungszielgruppen ihre Angebote ansprechen. Das verhalf uns, die Inhalte auf ihre Gegebenheiten abzustimmen.

Ziele und Struktur

Folgende Fokuspunkte wurden vorab festgelegt:

  • Koordinierung begonnener und geplanter Trainingsformate zur Vermeidung von Doppelarbeit
  • Identifizierung von inhaltlichen Lücken, insbesondere auf fortgeschrittenem und disziplinspezifischem Niveau
  • Gemeinsame Entwicklung praktischer Lösungen, um diese Lücken zu schließen
  • Aufbau von stärkeren Netzwerken durch kooperativ genutzte oder umgesetzte Trainingsressourcen

Der Tagesplan wurde wie folgt strukturiert:

  1. Einführung und Einordnung in den Kontext, einschließlich aktueller Ergebnisse einer Pre-Workshop-Umfrage
  2. Gemeinsames Mapping in Arbeitsgruppen mit Hilfe eines Miro-Boards
  3. Gruppenpräsentationen, Reflexion und Vereinbarung der nächsten Schritte

Erkenntnisse

Matrix der existierenden RDM-Trainingsmaterialien nach Thema und Schwierigkeitsgrad Sie zeigt, dass es zu den großen Themenkomplexen Datendokumentation, Metadaten, FAIR Prinzipien, Open Science, Recht&Ethik und Diszipllin-Spezifische Materialien vor allem Lehr-Materialien im Berreich Einführung und Grundstufe gibt. Lücken tun sich vor allem in den Fortgeschrittenen-Kursen auf, sowie in den Feldern Recht&Ethik.
Einführungs- und Grundkurse sind gut abgedeckt, es fehlt an vertiefenden und fachspezifischen Kursen.

Starkes Fundament, schwach in den Aufbau-Stufen: Die meisten Trainingsmaterialien konzentrieren sich derzeit auf einführende Inhalte, Begriffsdefinitionen und FAIR-Grundlagen, aber fortgeschrittene Stufen wie Anwendung, Analyse und Ethik fehlen weitgehend.

Ungleichmäßige disziplinspezifische Abdeckung: Während allgemeine FDM-Themen breit angeboten werden, sind domänenspezifische Angebote unterrepräsentiert. Wir haben Blooms Taxonomie und Themenmatrizen verwendet, um diese Lücken effektiv zu visualisieren.

Auffindbarkeit und Koordinierung von Lücken: Es gibt viele wertvolle Trainingsressourcen (GitHub, Zenodo, ORCA, Twillo), aber Unstimmigkeiten bei den Metadaten, der Indexierung und der Lizenzierung erschweren das Auffinden und die Wiederverwendung dieser Ressourcen. Die Teilnehmenden waren sich einig, dass ein gemeinsames Metadatenschema und ein zentraler Katalog erforderlich sind, um die Arbeit des DALIA-Teams zu unterstützen.

Ergebnisse und nächste Schritte

  • Erstellung eines Frameworks für die Lückenanalyse, in dem die wichtigsten Überschneidungen und Lücken erfasst werden – ist auf Miro umgesetzt.
  • Aktionspläne: gemeinsame Entwicklung von Inhalten, Auswahl der Metadatenstandards und Koordination der Folgemaßnahmen.
  • Positives Prozessfeedback mit hoher Wertschätzung für die Inhalte und interaktiven Tools wie Miro, die kollaboratives Arbeiten in Echtzeit ermöglichen

Rückmeldung nach dem Workshop

Balkendiagramm mit dem Titel „Der Inhalt der Veranstaltung war für meine Arbeit relevant“. Die X-Achse ist von 1 bis 5 beschriftet. 11 % antworteten mit 2, 22 % mit 3, während 33 % mit 4 oder 5 antworteten, d. h. 2/3 fanden den Workshop relevant oder sehr relevant.
Eine große Mehrheit der Teilnehmenden an der Abschlussbefragung fand den Workshop relevant für ihre Arbeit.

Nach oben scrollen